Rückblick: Systemisches Arbeiten im Kindes- und Erwachsenenschutz/KES
Systemisches Denken setzt die Fähigkeit voraus, alle wesentlichen Akteure/Handlungen von Zusammenhängen zu erfassen. Das heisst nicht nur bezogen auf zwei Aspekte nach Ursache/Wirkung zu fragen, sondern die wesentliche Eigendynamik des Systems mit den vielfältigen Interdependenzen und Wirkungen so weit als möglich zu berücksichtigen und Lösungsansätze daraus zu entwickeln.
Es ist eigentlich ganz einfach und unbestritten: Wer einen beruflichen Einstieg sucht, der fragt nach einem erprobten Vorgehen bei Abläufen (systematisch) und nutzt die bisherigen Erfahrungen um sich selber schneller zu Recht zu finden. Ganz ähnlich bildet der systemische Ansatz für die Suche nach guten Lösungen einen grundsätzlich richtigen erfolgversprechenden Weg. Nötig dafür ist es, das Bewusstsein zu entwickeln, dass unser ganzes Berufsfeld nur im Zusammenhang mit den wichtigsten bestehenden Vernetzungen von Menschen und Handlungen wirklich erfassbar wird. Nur wer dazu in der Lage ist, der hat verstanden, dass ein systemisches Verständnis nicht überflüssig sondern für möglichst „umfassende Beurteilungen“ und zielorientierte, vielversprechende Lösungsansätze von zentraler Bedeutung ist.
Deshalb wurden allen KES-Mitarbeitenden, viele Ansätze geboten, wie Sie systemisches Arbeiten in ihrem Berufsalltag noch besser integrieren können. Blicken Sie zurück und überzeugen Sie sich nachfolgend in dieser Kurzübersicht von den Referenten/Fachpersonen sowie von den gehaltvollen Referaten.
> Das allen Teilnehmenden abgegebene Fachtagungdossier liegt in gebundener Form vor und kann auch von allen Newsletter-Abonnenten und SVBB-Mitgliedern bei der Geschäftsstelle bezogen werden (E-Mail an: info@svbb-ascp.ch). Die Zustellung erfolgt auf dem Postweg - solange noch Exemplare verfügbar sind.
> Hier finden Sie einerseits noch einmal die vollständige Übersicht des Tagungsangebotes <
Die KES-Fachtagung war erneut eine ausgiebig genutzte und sehr geschätzte Plattform zum Austausch unter den Teilnehmenden. Die Rückmeldungen aus den Tagungen 2017 und 2019 haben gezeigt, wie wichtig den Teilnehmenden dieser Austausch und das „Netz-werken“ ist. Dazu exemplarisch dieses und weitere Feedbacks von Teilnehmenden:
" Tolle Stimmung, gute Atmosphäre; tolle zwei Tage, Danke; feines Essen; interessante Gespräche; das waren gute und genügend Austausch-/Vernetzungs-Pausen; sehr schöne Atmosphäre, gut organisiert; interessant, aufbauend, Merci; sehr gutes Handout mit viel Platz für Notizen; Podium sehr spannend; es war mutig Klient/Klientin zu motivieren/auftreten zu lassen ..."
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SVBB-Spezialangebot - Tageskurs 2020
Neben den gewohnten, uns alle angehenden Themen haben wir an der Fachtagung 2019 auch erneut zwei methoden- und persönlichkeitsbildende Blockkurse durchgeführt (Workshop L und M; vgl. nachfolgend), welche sehr gute Echos fanden.
> Ausserdem bietet Ihnen der SVBB im Jahre 2020 noch einen Spezialkurs an - durchgeführt von den beiden Schauspiel-Profis Gabriela Renggli und Reto Zeller ! Am 14. Mai 2020 soll ein Tageskurs "Gut ankommen dank Statuskompetenz" statfinden. Nachfolgend finden Sie dazu weitere Informationen und hier die Anmeldung (zur definitiven Durchführung sind mind. 6 Anmeldungen nötig).
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Im Sinne einer rückblickenden Übersicht finden Sie nachfolgend Angaben/Informationen zu Referaten und Workshops der Fachtagung 2019 (Zusammenfassungen, Ergänzungen, abstracts durch referierende/moderierende Personen); diese werden teilweise noch weiter ergänzt:
Referate vom Montag, 16. September 2019
- 13.50h: Systemische Mandatsführung - Konzept mit Mehrwert?! (Daniel Rosch)
- 14.15h: Psychische Beschwerden - Wie geht man mit davon Betroffenen um? (Paul Hoff)
- 14.45h: Systemisch mit Ärzten, Kliniken etc. zusammenarbeiten (Astrid Estermann)
- 15.05h: Supervision - Investition auf lange Sicht (Xavier Pittelout)
Workshops/Ateliers:
- A - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Systemische Arbeit im Kindesschutz
- B - Montag 16.9., 1630-1730: system. Zusammenarbweit mit Kliniken, Ärzten etc.
- C - Montag 16.9., 1630-1730 und 1040-1140: System(at)ische Mandatsführung mit dem SVBB-Leitfaden
- D - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Kindesschutz und Signs of Safety
- E - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Expériences auprès d'adolescents
- F - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Handlungsplan - Beispiel Emmen
- G - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Interventionsansätze bei Elternstreitigkeiten im KS
- H - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: System. Arbeiten im Erwachsenenschutz
- K - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: KESCHA-Erfahrungen - Perspektivenwechsel als Lehre für den KES?
- L - Blockkurs Montag, 16.9., 1445-1730: Alltagsfallen im KES ...
- M - Blockkurs Montag, 16.9., 1445-1730: Überzeugen - dank persönlicher Präsenz und gezieltem Auftritt
- N - entfallen
- O - Montag/Dienstag, 16./17.9., 1630-1730 und 1040-1140: Supervision - Lösungen für die Praxis
- P - (entfallen) Dienstag, 17.9., 1040-1140: Lösungsansätze zur system. Zusammenarbeit KESB/Berufsbeistandspersonen
- Q - Dienstag, 17.9., 1040-1140: Umgang mit psyschischen Beschwerden - zwei Beispiele
Referate vom Dienstag, 17. September 2019:
- 08.40h: Systemische Arbeit im Kindesschutz (Helga Berchtold)
- 09.00h: Systemisches Arbeiten im Erwachsenenschutz (Armin Eberli)
- 09.20h: Signs of Safety (Manna van t'Slot)
- 13.10h: Der Anwalt und seine Rolle im KESR-Verfahren (Luca Maranta)
- 13.35h: Handlungsplan - Einführung in Emmen (Roland Limacher)
- 14.00h: Systemische Arbeit mit Pubertierenden? (Alfredo Calvarese)
- 14.30h: Erfahrungen der KESCHA (Daniel Wallimann / Parizia Andermatt)